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Algen im Aquarium entfernen – meine Top 5 der effektivsten Maßnahmen gegen Algen

29/08/2024

Algen im Aquarium richtig bekämpfen

Wenn auch ihr Algen in euren Aquarium habt und diese nicht nur schnell, sondern nachhaltig loswerden wollt, dann liefert euch dieser Leitfaden genau das, was ihr zu diesem Thema der Algen Ursachen und -bekämpfung im Aquarium wissen müsst.

Algen im Aquarium richtig bekämpfen

Ein Aquarium ohne offensichtliche Algen ist wahrscheinlich der Wunsch von uns allen. Dieser Idealzustand muss aber durchweg gar kein Wunsch bleiben und auch definitiv nicht nur Vollzeit-Aquascapern vorbehalten sein. 

Doch eins muss hierbei aber auch klar gesagt werden: ein Aquarium komplett ganz ohne Algen, das funktioniert nicht, denn das gibt es schlichtweg nicht. Selbst wenn ihr euer Becken noch so penibel pflegt und reinigt, dies wäre ansonsten ein steriles, lebensfeindliches Umfeld und kein Biotop mehr! 

Die Algen dürfen aber niemals die Oberhand über euer Biotop gewinnen, spätestens dann oder bestenfalls schon bevor es so weit ist, und es offensichtlich zu einem Problem kommt, sollten entsprechend wirksame Maßnahmen gegen die Algen ergriffen werden, welche dann bestenfalls nicht nur kurzfristig effektiv, sondern vor allem auch nachhaltig diese Plagegeister aus euren Becken verbannen.
Ohne jetzt an dieser Stelle explizit auf die häufigsten Entstehungsgründe für Algen einzugehen, werde ich euch jetzt die effektivsten sowie nachhaltigsten Wege und Mittel gegen Algen im Aquarium aufzeigen. 

Mein Ziel hierbei ist es, dass auch ihr wieder mehr Spaß an eurem Hobby durch ein möglichst, zumindest weitestgehend, algenfreies und somit ästhetisches Becken habt und nicht mehr unter diesen, dabei nicht nur die Optik stark negativ beeinflussenden Algen, leiden müsst. 

Hier sind meine Top 5 der effektivsten sofort Bekämpfungsmaßnahmen gegen Algen

Die regelmäßige mechanische Entfernung der Algen

Am besten bei der bestenfalls wöchentlichen Pflegeroutine eures Beckens hergehen und einfach mit einer Zahnbürste oder einem dünnen, rauen Holzstab längere Fadenalgen aufwickeln und ganz einfach lösen und herausziehen.
Kürzere Fäden an Pflanzen oder am Boden können auch einfach ausgerupft oder abgesaugt werden. 

Freischwimmende Algenreste fischt man am besten ganz einfach mit einem Kescher oder mit der Hand aus dem Wasser heraus und Steine und Wurzeln können zudem auch äußerst effektiv mit einer Zahnbürste abgeschrubbt werden um sie hierbei insbesondere von einer Kieselalgenschicht zu befreien. Dies sollte bestenfalls gleich mit dem Wasserwechsel kombiniert werden, um freiwerdende Algensporen somit gleich mit aus dem Wasser absaugen.

Regelmäßige oder häufige Wasserwechsel vornehmen

Mindestens einmal pro Woche (bei akutem Auftreten der Algen auch etwas häufiger) einen Wasserwechsel von mindestens 30 bis 50 Prozent des Wassers durchführen. Hierbei braucht ihr übrigens keine Angst davor haben, dass ihr hierbei eure nützlichen Bakterien, welche nämlich wichtig gegen die Ausbreitung von Algen sind, mit dem Wasser aus dem Becken mit abzusaugen, denn diese schwimmen nicht frei im Wasser gelöst umher sondern sitzen primär im Filter genauer gesagt in den Filtermedien und tief in eurem Bodengrund, weshalb ihr u.a. auch unbedingt auf eine Mulmglocke zum Bodengrund säubern verzichten solltet. 

Und sollte euer Leitungswasser zu stark mit Nitrat oder Phosphat belastet sein, könntet ihr dies ganz einfach mit Osmosewasser mischen oder direkt reines Osmosewasser hierfür verwenden.

Schnellwachsende Pflanzen und Hilfspflanzen einsetzen

Gut wachsende Pflanzen * sind für ein funktionierendes Ökosystem mit stabilen Wasserwerten sowie einem ausgewogenen Nährstoff Gleichgewicht unabdingbar. 

Die besten Pflanzen * zur Algenbekämpfung im Sinne von ihrem explizit hohen Nährstoffverbrauch, welche dann nämlich den Algen nicht mehr zur Verfügung stehen, sind generell alle Arten schnell wachsender Pflanzen, hierbei insbesondere Stengelpflanzen und der ggf. evtl. auch nur ergänzende temporäre Einsatz von Hilfspflanzen wie z.B. von allen Arten von Schwimmpflanzen *.

Alternativ hierzu wäre es auch möglich, lediglich für einen temporären Einsatz einzelne Stengel schnell wachsender Stengelpflanzen wie z.B. dem Hornkraut oder der Wasserpest einfach auf der Wasseroberfläche zu platzieren und diese dort umhertreiben zu lassen, um sie nach ihrem Einsatz wieder leicht entfernen zu können, ohne euch dabei den Bodengrund in irgendeiner Weise beim wieder Herausreißen zu zerstören, wenn ihr sie denn nicht dauerhaft in eurem Layout integriert haben wolltet.

Fütterung reduzieren

Eure Fische und Garnelen brauchen oft viel weniger, als man selbst glaubt. Achte also am besten darauf, dass wirklich nur so viel gefüttert wird, insbesondere eure Fische auch tatsächlich in kürzester Zeit fressen. 

Auch eine Fütterung Pause (zum Beispiel ein Fastentag pro Woche) vertragen nicht nur die Fische sehr gut, sondern es wirkt sich deutlich positiv auf die Wasserqualität in Form der Nährstoffverhältnisse aus, was wiederum schlecht für die Algen ist.

Algenfresser einsetzen

Es gibt Fische * und Garnelen *, die euch bei der Bekämpfung von Fadenalgen unterstützen können. Wichtig ist zunächst der Einsatz passender Fressfeinde, und zwar in einer ausreichenden Menge. 

Wirbellose Tiere wie etwa die häufig als beste Fadenalgen Vertilger beschriebene Amanogarnele * oder auch ihre kleineren Verwandten, die Zwerggarnelen * helfen euch dabei, insbesondere die am häufigsten im Aquarium vorkommende Alge, die grüne Fadenalge zu reduzieren und vor allem auch langfristig im Zaum zu halten. Garnelen, hierbei insbesondere Amanogarnelen, aber auch der Black Molly *, eignen sich in ausreichender Anzahl hervorragend als natürliche Fressfeinde.

Und als kleiner Bonus on top:

Beleuchtungszeit verkürzen

Kommt im Verhältnis zu eurer Beleuchtungsdauer bzw. Beleuchtungsintensität sowie eurer Düngung zu viel Licht in euer Becken wirkt sich dieser Umstand negativ auf das Nährstoffgleichgewicht aus und dies wiederum bildet die Grundlage für das Algenwachstum.

Sollte eure Beleuchtungsdauer oder -Intensität also zu stark für die von euch verwendeten Pflanzen sowie eure eingebrachten Nährstoffe sein, solltet ihr die Beleuchtungsdauer und/oder Intensität etwas verringern. Grundsätzlich reicht eine Belichtungszeit bereits von 6-8 Stunden aus, damit die Pflanzen gut wachsen. 

Je nach Jahreszeit kommt ggf. auch durch das vermehrt in euren Räumen auftretende Tageslicht oder Sonneneinstrahlung nun noch zusätzlich zur steuerbaren Beleuchtung ein unkontrollierbarer stärkerer Lichteinfall hinzu, welchen ihr beim Auftreten von Algen in eurem Becken unbedingt vermeiden solltet. 

Im Extremfall könntet ihr als Maßnahme gegen die Algen und insbesondere hierbei auch gegen Cyanobakterien, welche oftmals fälschlicherweise als Blaualgen beschrieben werden, das Aquarium auch für ein paar Tage komplett abdunkeln sodass kein Licht mehr in das Becken gerät. Allerdings sollte die Verdunkelung nicht übertreiben werden, denn damit schwächt man nicht nur die Algen, sondern auch den Stoffwechsel der anderen Pflanzen. 

Geduld und Durchhaltevermögen führen bei der Algenbekämpfung zum Erfolg!

Die Algenbekämpfung erfordert Geduld und konsequentes Handeln. Bleibe dran und setze die Maßnahmen regelmäßig um, um langfristig algenfreie Erfolge zu erzielen.

Egal ob ihr es mit Grünalgen, Kieselalgen, Pinselalgen, Fadenalgen, Bartalgen, etc. zu tun habt und diese nun aus dem Aquarium vertrieben wollt, Algen verschwinden leider nicht von heute auf morgen und so ist nicht nur bei der Ursachenforschung, sondern auch bei der Bekämpfung der Algen eure Geduld und euer Durchhaltevermögen insbesondere in Form einer konsequenten Umsetzung gefragt. 

Mit diesen effektiven Maßnahmen und etwas Geduld wirst du die lästigen Algen bald los sein und dein Aquarium wieder in voller Pracht genießen können. Viel Erfolg!


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