Das Aquascaping

Glossar

Von A bis Z alles rund ums Aquascaping

Finde in meinem Aquascaping Glossar wichtige Definitionen und Erklärungen zu den relevantesten Begrifflichkeiten, Grundlagen und Techniken der modernen Aquaristik und des Aquascapings.

A

ADA (Aqua Design Amano): ADA, oder Aqua Design Amano, ist eine japanische Firma, gegründet von Takashi Amano und stellt die Premium-Marke im Bereich Aquascaping dar. ADA bietet hochwertiges und edel designtes Zubehör an, um naturnahe Aquarien mit möglichst optimalen Bedingungen für Pflanzen und Fische zu schaffen.

Algen: Algen sind ein natürlicher Bestandteil eines jeden Aquariums, aber sie können zu einem Problem werden, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen und sie überhand nehmen. Durch die richtige Pflege und Prävention können Algen effektiv bekämpft werden.

Algenblüte: Starkes Wachstum von Algen, welche das Wasser trüben und die Wasserqualität beeinträchtigen.

Aquarienbeleuchtung: Die Beleuchtung sorgt für die Photosynthese der Pflanzen und das Wohlbefinden der Tiere.

Aquarienpflanzen: Pflanzen, die speziell für die Haltung in Aquarien geeignet sind.

Aquascape: Ein gestaltetes Aquarium, das eine Unterwasserlandschaft darstellt.

Aquascaping: Die Kunst, Unterwasserlandschaften in Aquarien zu gestalten.

Aquascaping-Stil: Verschiedene Stile, z. B. der Nature-Style, der Iwagumi-Style und der Dutch-Style, die bei der Gestaltung verwendet werden.

Aufsitzerpflanzen: Aufsitzerpflanzen wie Anubias, Bucephalandra und Farne eignen sich hervorragend für Aquascaping. Sie lassen sich auf Wurzeln und Steinen befestigen und bilden dort einen üppigen Bewuchs. Bucephalandra bieten besondere Reize durch ihre Blüten und vielfältigen Farben, während Anubias robust und sattgrün sind. Farne wie Microsorum pteropus und Bolbitis heudelotii bringen mit ihren unterschiedlichen Blattformen Urwald-Atmosphäre ins Aquarium.

Aufwuchsfresser: Tiere, die sich von Algen und anderen Aufwuchs ernähren.

Außenfilter: Ein Filter, der sich außerhalb des Aquariums befindet.

Artemia Nauplien: Salzwasserkrebslarven, die als Lebendfutter für Aquarientiere verwendet werden können.

Amanogarnelen: Takashi Amano machte die Yamatonuma Garnele (Caridina multidentata), später als Amanogarnele bekannt, als effektiven Algenfresser in seinen Aquascapes berühmt. Sie bleibt bis heute unübertroffen in der Beseitigung von Algen.

Algenfresser: Tiere, die sich hauptsächlich von Algen ernähren.

B

Bakterienblüte: Starkes Wachstum von Bakterien, das die Wasserqualität beeinträchtigen kann. Eine Bakterienblüte im Aquarium äußert sich durch eine trübe, milchige Wassertrübung innerhalb weniger Tage, ohne dass Schwebeteilchen sichtbar sind. Dies deutet auf eine starke Vermehrung von frei schwebenden Bakterien hin, die bisweilen auch eine grünliche Verfärbung verursachen kann, was auf eine Algenblüte hinweist. Bakterienblüten treten häufig während der Einfahrphase eines Aquariums auf, wenn das mikrobiologische Gleichgewicht noch nicht etabliert ist, oder durch jahreszeitliche Schwankungen wie Temperaturanstiege im Sommer. Zur Bekämpfung empfiehlt sich vorübergehend der Einsatz eines UVC-Klärers, der Mikroorganismen mittels UV-Licht abtötet. Nach einigen Tagen sollte das Wasser wieder klar sein, und ein maximaler Wasserwechsel wird empfohlen, um abgetötete Bakterien zu entfernen und die organische Belastung zu reduzieren. Der langfristige Einsatz des UVC-Klärers in bepflanzten Aquarien sollte vermieden werden, da er die Komplexbildner einiger Wasserpflanzendünger negativ beeinflussen kann.

Bakterienzusätze: Präparate, die nützliche Bakterien ins Aquarium einbringen.

Bartalgen: Eine lästige Algenart, die oft in Aquarien auftritt.

Biofilm: Eine natürliche Schleimschicht, die sich auf Oberflächen im Aquarium bildet und von Aufwuchsfressern gern abgeweidet wird.

Biotop: Ein Lebensraum mit seinen charakteristischen Umweltbedingungen und den dort lebenden Organismen.

Biotop-Aquaristik: Die Gestaltung eines Aquascapes, das einem bestimmten Biotop nachempfunden ist.

Bodengrund: Der Bodengrund im Aquarium dient als Substrat für die Pflanzen und bietet Siedlungsfläche für nützliche Bakterien.

Bodendecker: Ermöglichen im Aquarium vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, von dichten Teppichen aus Hemianthus callitrichoides bis hin zu farbenfrohen Rasen aus Marsilea crenata, wobei die Wuchsgeschwindigkeit, Farbe und Ansprüche der Pflanzen variieren.

Bio-CO2: Ist eine günstige und einfache Möglichkeit, kleinen Aquarien CO2 zuzuführen, aber für größere Becken sind CO2-Druckgasanlagen komfortabler und präziser in der Einstellung, da sie eine konstante CO2-Zufuhr gewährleisten und eine feinere Dosierung ermöglichen.

Bodengrundzusätze: Präparate, die dem Bodengrund Nährstoffe oder andere Zusätze hinzufügen. Sie verbessern die Mikrobiologie und Nährstoffversorgung im Aquarium und fördern das Wachstum von Wasserpflanzen.

Blaualgen: Cyanobakterien, die eine Gefahr für die Gesundheit der Aquarienbewohner darstellen können.

C

Caridina: Eine Gattung von Garnelen, die in Süßwasserbecken gehalten werden können.

Chemisches CO2: Im Inneren einer Edelstahlflasche reagiert Wasser mit einem speziellen Säure Basen Gemisch aus Zitronensäure und Natron/Natriumhydrogencarbonat und bei der Reaktion wird die Mischung in CO₂ umgewandelt. Anders als bei konventionellen Bio CO₂ Systemen, wo erst nach und nach eine kleine Reaktion und Verstoffwechselung der Hefen mit dem Zucker stattfindet, reagiert hier alles quasi sofort chemisch miteinander und baut einen enormen Druck von ca. bis zu 50bar nach einigen Stunden auf.

CO2-Düngung: Die Zugabe von Kohlendioxid (CO2) ins Wasser fördert das Wachstum der Pflanzen.

Cyano Bakterien: Blaualgen, die eine Gefahr für die Gesundheit der Aquarienbewohner darstellen können.

D

Darkstart: Die Dark Start-Methode ist ein Ansatz zum Einrichten von Aquarien, insbesondere für Pflanzenaquaristik und Aquascaping, um frühe Ökosystem- und Stickstoffkreislauf-Instabilitäten zu vermindern. Dabei wird das Aquarium nur mit Bodengrund und Hardscape aufgebaut und gefiltert, aber ohne Licht, Pflanzen und Tiere gelassen. Diese Dunkelphase begünstigt nützliche Bakterien und gleicht Nährstoffspitzen aus, wodurch Algenprobleme und Nährstoffüberschüsse reduziert werden. Nach dieser Phase und der Bepflanzung ist das Aquarium einfacher zu pflegen, optisch ansprechender und bereit für den normalen Betrieb. Dies beschleunigt das Erreichen des biologischen Gleichgewichts und verkürzt die Einfahrzeit für Tiere. Trotz einer anfänglichen Wartezeit von etwa vier Wochen ermöglicht der Dark Start einen stabileren Start für das Aquarium, besonders vorteilhaft bei Aquascaping und für empfindliche Pflanzen

Dünger: Spezielle Nährstoffe, die ins Wasser gegeben werden, um das Wachstum der Pflanzen zu fördern. Zielwerte: CO2-Gehalt 20-30 mg/l, 10 bis 25 mg/l Nitrat (NO3), 5 bis 10 mg/l Kalium (K), 0,1 bis 1 mg/l Phosphat (PO4) und >10 mg/l Magnesium (Mg).

Drystart: Eine Methode, bei der ein Aquarium ohne Wasser gestartet wird.

E

Einfahrphase/Einlaufphase: Ein funktionierendes Aquarium bildet ein geschlossenes Ökosystem, dessen Einrichtung und Stabilisierung eine Herausforderung darstellt. Dabei spielt der Stickstoffkreislauf eine zentrale Rolle, bei dem nützliche Bakterien organische Abfälle in mehreren Schritten abbauen. Dieser Prozess, der Einfahrphase genannt wird, benötigt Zeit, bis ein biologisches Gleichgewicht erreicht ist. Zu Beginn sind die notwendigen Bakterienstämme noch nicht vorhanden und müssen sich erst ansiedeln. Dies kann auf natürliche Weise geschehen, da die benötigten Bakterien Teil des alltäglichen Staubs sind, oder durch das Einbringen von Material aus bereits etablierten Aquarien beschleunigt werden. Auch das Animpfen mit speziellen Bakterienpräparaten oder einem Erdaufguss kann helfen, die Einfahrzeit zu verkürzen. Während dieser Phase durchläuft das Aquarium verschiedene "Peaks", also Anstiege von Ammonium und Nitrit, die für die Bewohner giftig sein können. Erst wenn sich ein stabiles Gleichgewicht eingestellt hat, ist das Aquarium bereit für den Besatz mit Tieren.

ENAC: European Nano Aquascaping Competition, ein Aquascaping Wettbewerb in der Nano Aquarien Kategorie.

I

Inline-Diffusoren: unsichtbar im Filterkreislauf im Unterschrank integrierbar, ideal für große Aquarien, jedoch höherer Druck erforderlich und mögliche Nebelbildung.


M

Maintenance: Die regelmäßige Pflege des Aquariums, einschließlich Wasserwechsel, Reinigung und Kontrolle der Wasserwerte.

Moos: Niedrige, pflegeleichte Pflanzen, die sich gut für den Vordergrund des Aquariums eignen. Sie wachsen langsam und bilden dichte Teppiche, die den Boden bedecken.

Mikronährstoffe: Spurenelemente, die Pflanzen in kleinen Mengen benötigen, z. B. Eisen, Mangan und Kupfer.

Makronährstoffe: Nährstoffe, die Pflanzen in größeren Mengen benötigen, z. B. Stickstoff, Phosphor und Kalium.


N

Nano-Aquarium: Ein kleines Aquarium mit einem Volumen von weniger als 30 Litern. Nano-Aquarien sind besonders pflegeleicht und eignen sich für die Haltung von kleinen Aquarienbewohnern.

Nährstoffe: Die Elemente, die Pflanzen für ihr Wachstum benötigen, z. B. Stickstoff, Phosphor und Kalium.

Nitrosomas & Nitrobacter: Bakterienarten, die für die Nitrifikation im Aquarium verantwortlich sind. Nitrosomas wandeln Ammonium in Nitrit um, Nitrobacter wandelt Nitrit in Nitrat um.

Neocaridina: Eine Gattung von Garnelen, die in Süßwasserbecken gehalten werden können. Neocaridina Zwerggarnelen sind relativ anspruchslos und vermehren sich leicht.

Nitrat: Ein Endprodukt der Nitrifikation, das von Pflanzen als Nährstoff genutzt werden kann.

Nitrit: Ein Zwischenprodukt der Nitrifikation, das für Fische und Garnelen giftig sein kann.

Nitrifikation: Die Nitrifikation im Aquarium ist ein zweistufiger Prozess, der Ammonium in Nitrat umwandelt, für Fische und Garnelen wichtige Funktionen wie Entgiftung und Nährstoffversorgung bietet und durch verschiedene Faktoren beeinflusst und unterstützt werden kann.

Nitritpeak im Aquarium: Der Nitritpeak ist ein Anstieg der giftigen Nitritkonzentration im Aquarium während der Einlaufphase, der durch die Umwandlung von Ammonium durch Bakterien entsteht und durch Wasserwechsel und Starterbakterien kontrolliert werden kann.

P

Paludarium: Ein Aquarium, das sowohl Land- als auch Wasserpflanzen beherbergt. Paludarien bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und sind ideal für die Haltung von Amphibien und Reptilien.

Phosphat: Ein wichtiger Nährstoff für Pflanzen, der jedoch in hohen Konzentrationen zu Algenwachstum führen kann.

Pflanzenpflege: Die Pflege der Pflanzen im Aquarium umfasst das Schneiden, Düngen und Entfernen von Algen.

R

Rucksackfilter: Ein Filter, der am Rücken des Aquariums befestigt wird. Rucksackfilter sind kompakt und einfach zu installieren.

Rotalgen: Rotalgen sind eine Gruppe roter Algen, die im Aquarium zwar schön sein können, aber bei ungünstigen Bedingungen wuchern, andere Pflanzen verdrängen, die Optik beeinträchtigen, die Gesundheit der Fische gefährden und die Wasserqualität beeinträchtigen können.

S

Scaping-Tools: Werkzeuge, die zum Gestalten des Aquascapes verwendet werden, z. B. Pinzetten, Scheren und Spatel.

Submerser Pflanzenwuchs: Pflanzenwuchs, der unter Wasser stattfindet.

Spin Pipe: Ein Filter Auslaufrohr für Aquarien, das für eine gebrochene und gleichmäßige Strömung sorgt.

Starter Bakterien: Starterbakterien beschleunigen die Einlaufphase im Aquarium, indem sie die Bildung von nützlichen Bakterienkulturen für die Nitrifikation fördern, wodurch Fische schneller eingesetzt werden können, aber keine Ersatz für die richtige Aquarienpflege sind.

Soil (Bodengrund): Ein spezieller Bodengrund aus gebrannten Erden für Aquarienpflanzen, der Nährstoffe und Spurenelemente enthält.

Sand Flattner: Ein Werkzeug zum Glätten des Bodengrunds im Aquarium.

T

Takashi Amano: Ein japanischer Aquascaper und Fotograf, der als einer der Begründer des modernen Aquascapings gilt.

W

Wabi-Kusa: Wabi-Kusa ist eine pflegeleichte und naturnahe Technik der Aquariengestaltung. Dabei wachsen Aquarienpflanzen auf runden Substraten wie Mooskugeln oder Soil-Bällchen, die teilweise oder vollständig ins Wasser ragen.

Wasseraufbereitung: Die Wasseraufbereitung bereitet das Leitungswasser für die Verwendung im Aquarium auf. Sie beinhaltet die Entfernung von Chlor und anderen Schadstoffen sowie die Einstellung der Wasserhärte und des pH-Werts.

Wasserwechsel: Der regelmäßige Wasserwechsel im Aquarium sorgt für die Sauberkeit und Gesundheit des Wassers.

Weißglas Becken: Ein Aquarium aus Weißglas, das für eine bessere Farbwiedergabe der Unterwasserlandschaft sorgt.

Tauche ein in die Welt des Aquascapings: Abonniere meinen Newsletter und lass dich von den neuesten Trends und Tipps direkt in deinem Posteingang inspirieren!

Du kannst dich jederzeit mit einem Klick wieder abmelden. Meine E-Mails enthalten neben hilfreichen & kostenlosen Tipps und Inhalten auch Informationen zu Produkten, Angeboten, Aktionen. Hinweise zum Datenschutz, Widerruf, Protokollierung sowie der von der Einwilligung umfassten Erfolgsmessung erhältst du unter Datenschutz.