Der Kardinalfisch: Ein faszinierender Aquarienbewohner mit Geschichte
In diesem Artikel stelle ich euch meinen neuen Mitbewohner vor: den wunderschönen und faszinierenden Kardinalfisch *! Lasst uns gemeinsam herausfinden, was diesen charmanten kleinen Fisch so besonders macht, was ihn von anderen Arten unterscheidet und warum ich ihn so sehr schätze.
Die Beliebtheit des Kardinalfischs
Bereits seit den 1930er Jahren erfreut sich der Kardinalfisch * (Tanichthys albonubes) großer Beliebtheit unter Aquarianern. Mit einer Größe von nur 3,5 bis 5 cm bleibt er relativ klein und ist dennoch äußerst unkompliziert in der Haltung. Er kann sogar in einem ungeheizten Becken bei Zimmertemperatur oder in einem Gartenteich gehalten werden – besonders in den wärmeren Monaten.
Herkunft und Verbreitung
Der Kardinalfisch * stammt ursprünglich aus den klaren, langsam fließenden oder stehenden Bergbächen Südchinas, die von verkrauteten Uferzonen gesäumt sind. In den 1980er Jahren wurde vermutet, dass er ausgestorben sei, bis im Herbst 2003 eine kleine Population in der Nähe von Guangzhou sowie auf der Insel Hainan entdeckt wurde. Leider sind die natürlichen Populationen in Hongkong und Shenzhen aufgrund menschlicher Eingriffe wie Wasserumleitungen und Umweltverschmutzung wahrscheinlich ausgestorben.
Erscheinungsbild und Besonderheiten
Der Name "Albonubes" leitet sich vom lateinischen "albus" (weiß) und "nubes" (Wolke) ab und bezieht sich auf das ursprüngliche Habitat des Weiße-Wolke-Bergs, wo der Fisch beheimatet war. Die Grundfärbung des Kardinalfischs * variiert von dunkel- bis hellgrün, wobei die Bauchunterseite oft etwas heller erscheint. Ein feines schwarzes Längsband zieht sich von den Kiemendeckeln bis zur Schwanzflosse, darüber verläuft ein zartrosafarbenes Band. Die Rückenflosse schimmert leicht transparent gelblich und kann weiß oder schwarz gesäumt sein.
Haltung und Pflege im Aquarium
Kardinalfische * sind Schwarmfische und sollten idealerweise in Gruppen von mindestens 8, besser jedoch von 12 oder mehr Tieren gehalten werden. Ich selbst halte über ein Dutzend Tiere in einem 86-Liter-Aquarium, und sie machen einen sehr vitalen und aufgeweckten Eindruck. Der Bodengrund kann aus hellem, grobkörnigem Kies, Sand oder Soil bestehen, und Wurzeln sowie Steine bieten Sichtschutz und abgesteckte Reviere. Kardinalfische bevorzugen pH-Werte zwischen 6 und 7,5, eine Wasserhärte von 4-30° dGH und eher niedrigere Temperaturen von 17-22°C. Es ist wichtig, bei der Vergesellschaftung zu beachten, dass Kardinalfische * deutlich niedrigere Temperaturen bevorzugen als viele andere Aquarienfische.
Ernährung und Fütterung
Kardinalfische * sind Allesfresser und nehmen fast jedes Futter an, das in ihr Maul passt. Es ist wichtig, ihr Futter abwechslungsreich zu gestalten, um eine optimale Ernährung zu gewährleisten. Sie bevorzugen Lebend- und Frostfutter, wie z. B. Artemia-Nauplien, aber auch Trockenfutter, Flockenfutter und pflanzliche Futtersorten sollten auf dem Speiseplan stehen.
Zucht von Kardinalfischen
Die Zucht von Kardinalfischen * im Aquarium ist relativ unkompliziert. Sie sind Freilaicher und verteilen ihre Eier im gesamten Aquarium. Da sie gelegentlich Laichräuber sein können, empfiehlt es sich, die Zucht in einem separaten Aufzuchtaquarium durchzuführen. Ein kleines Becken mit Moos und feinen Pflanzen als Laichsubstrat ist ausreichend. Nach etwa 48 Stunden schlüpfen die Jungfische und sollten mit Infusorien und Artemia-Nauplien gefüttert werden.
Fazit: Ein robuster und anpassungsfähiger Aquarienbewohner
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kardinalfische * zu den robusteren und anpassungsfähigeren Aquarienbewohnern gehören. Mit den richtigen Bedingungen und einer angemessenen Pflege können sie ihre wunderschönen Farben und ihr natürliches Verhalten voll entfalten. Der Kardinalfisch ist ein faszinierender Fisch mit einer interessanten Geschichte und wunderbaren Eigenschaften, die das Herz eines jeden Aquarianers höher schlagen lassen.
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